Was kann ich tun, um das locker entspannte gefühl nach einer massagebehandlung zu erhalten? 

Alle Muskeln in unserem Körper haben Rezeptoren. Diese messen und regulieren Spannungszustände. Wenn die Muskelfaser, sprich der Muskel verspannt ist, dh. wenn sie sich zusammenzieht, dann übt sie auch eine Strukturveränderung am Rezeptor, am Messorgan aus. D.h das Gehirn weiss durch diese Reizsetzung vom Messorgan, dass die Muskulatur eine zu hohe Spannung hat und sich nicht mehr richtig öffnen kann. Wenn ich da nun manuell, per Finger oder Daumendruck eine Reizsetzung drauf ausübe, dann gibt es erstmal eine simulierte Aktivität. D.h durch diese Reizsetzung am Rezeptor sagen wir dem Muskel er muss eine hohe Arbeit verrichten obwohl er eine zu hohe Spannung hat. Also Schmerz. Der Körper schützt uns, indem er uns einen Schmerz gibt indem er dann sagt, hey, geh mal raus da. Wenn ich jetzt manuell einen solchen Schmerzpunkt aufsuche und mit meinem Finger oder Daumen länger draufdrücke, dann muss der Körper nun eine Strategie entwickeln um sich potenziell zu schützen. Das heisst, er sendet eine Gegenregulation an den Rezeptor und sagt, ich schaffe es nicht mit dem Schmerz, dass der Körper da rausgeht. Also verändere du etwas an den Muskeln. Dadurch verändert der Rezeptor die Spannung vom Gehirn in den Muskel. Deshalb verschwindet dann der Schmerz auch langsam mit und während des Drückens.

Nur das drücken an den Schmerzpunkten bewirkt nicht, dass es langfristig gelöst bleibt. Das Schmerzpunkt drücken oder Triggern bewirkt für den symptomatischen Effekt, dass der Muskel sich ganz kurz entspannen kann. Aber das alleine reicht vielfach nicht, denn du solltest nach der Therapiesitzung anfangen den Muskel in die länge zu trainieren. Dafür helfen ÜBUNGEN welche ich dich gerne lehre. Die Kombination dieser zwei Elemente bewirkt dann, dass der Muskel mit der Zeit in der neuen antrainierten veränderten Stellung bleibt.

Es ist ein Training. “Du hast es in die eine Richtung trainiert, dass es gekommen ist und jetzt musst du es wieder in die andere Richtung trainieren, dass es weggeht.” Du hast es in der Hand und es liegt an dir.

Die Lösung des Problems ist eine Kombination aus Teamarbeit, in dem ich dir sage wo das Problem liegt und welche ÜBUNGEN du machen kannst. Danach braucht es DEINE Motivation, diese Übungen regelmäßig durchzuführen.